02.04.2024 | Content-Marketing
Inhaltsverzeichnis
Da steht sie nun, unsere Webseite.Alle sind glücklich. Die ersten Feedbacks von Kunden zeigen, man hat am richtigen Ort investiert. Das Ziel ist erreicht, nun kann man wieder zur Tagesordnung übergehen. Nein. Content-Marketing ist in Tat und Wahrheit ein Weg. Ein Dauerauftrag zu regelmässiger Überwachung!
Wer sind wir und was wollen wir anbieten? Die Ausrichtung auf die Zielgruppe ist beim Content- Marketing ein Muss. Doch wie weit müssen wir gehen? Ich wage hier einen Vergleich mit dem Fotografieren.
Fotografieren ist eine Kunst, die Informationen gestaltet und eigene Überzeugungen und Denkansätze gezielt weitervermittelt.
Fotografie kommuniziert durch optische Eindrücke mit der Zielgruppe. Ohne grosse Worte. Dazu muss sie ihre Zielgruppe kennen. Dabei gibt es aber klare Grenzen. Will man Fotos machen, die der Zielgruppe gefallen, hat man verloren.
Wir müssen bei uns bleiben und unsere eigenen Ideen entwickeln und gestalten. Dadurch werden wir einige Kunden begeistern und andere ausgrenzen. Das ist völlig normal.
Im Content-Marketing geht es ebenfalls darum, eigene Ideen und Dienstleistungen so zu kommunizieren, dass potenzielle Kunden diese verstehen und unser individuelles Angebot so auch individuell bleibt.
Motto: «Kreiere Dein persönliches Angebot und erkläre es soweit wie möglich in der Sprache deiner Kunden.»
Was im Web ein gelungenes Redesign ist, wäre in der Fotografie wohl eine Auszeichnung. Endlich haben wir eine Auszeichnung erreicht. Aufatmen. Entspannen. Geniessen. Feiern. Das ist alles sehr richtig! Doch auf diesen Lorbeeren darf man sich nicht auszuruhen.
Der Cellist Pablo Casals wurde im Alter von über 80 Jahren gefragt, warum er immer noch vier bis fünf Stunden täglich übe. Seine Antwort: «Weil ich glaube, noch Fortschritte zu machen.» (Quelle: «Die Seele der Kamera und die Rolle des Fotografen» David duChemin).
Erfolge sollen genossen und gefeiert werden! Trotzdem sollten wir nie aufhören, uns zu reflektieren und in einem guten Mass (keine religiösen Ausmasse) verbessern zu wollen.
Es geht beim Verbessern nicht um Perfektion. Perfektion ist unmenschlich und schreckt eher ab. «Unschärfen» dürfen sein und machen ein Foto, ein Angebot glaubwürdiger.
Fotografen zeigen uns nur die besten Bilder. Die restlichen 100’000 sehen wir nicht. Diese fallen nicht aus dem Rahmen. Es sind Fotos, die die besten erst ermöglicht haben, die für den langen Weg zum USP stehen. Wenn die eigenen Fotos immer wieder aus einer gewissen Distanz betrachtet werden, wird der Blick des Fotografen geschärft. So kann er sich entwickeln und immer bessere Bilder schiessen.
Das ist beim Content-Marketing gleich.
Den Inhalt der eigenen Webseite regelmässig aus einer gewissen inneren Distanz zu beurteilen oder durch einen externen Online-Marketing-Spezialisten beurteilen zu lassen, ergibt wertvolle Hinweise, die die Kommunikation mit Kunden stetig verbessert.
Es ist wichtig, in sozialen Medien präsent oder bei Google unter den für unsere Zielgruppe relevanten Suchbegriffen gut platziert zu sein.
Es ist jedoch nicht die Menge, die entscheidet, sondern immer die Qualität. Will heissen: klare kommunizierte USPs, klar kommunizierte Vorteile.
Wir leben in einer Zeit, wo wir mit Informationen überflutet werden. Der Mensch hat jedoch ein beschränktes Aufnahmevermögen, auch unsere Zielgruppe. Trotz vielfältiger Möglichkeiten braucht es Qualität, die wir stetig aktualisieren und wenn möglich zu verbessern versuchen. Dies gilt insbesondere für unsere Angebotsseiten.
Überzeugenden Content zu erstellen, ist ein Prozess. Er fordert Ausdauer und die Einstellung, Content nicht intensiver, aber mit offenem Blick zu betreiben. Das USP zu verdeutlichen, schafft Klarheit. Klarheit schafft Vertrauen. Vertrauen öffnet die Tür zu Begegnungen mit neuen potenziellen Kunden!
© raeber-online-marketing.ch: 22.02.2021