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Geschichte der Werbung - von gestern bis heute

Werbung kommt vom Verb werben, also etwas anpreisen, «highlighten», propagieren. Insofern reicht die Geschichte der Werbung bis ins alte Aegypten zurück: Vor 4000 Jahren gab es nämlich schon Marktschreier, die ihre Produkte lautstark anpriesen – wie das heute noch auf arabischen oder süditalienischen Märkten gemacht wird. Aber auch schriftliche Werbung gab es in der Antike: Archäologen haben 2000 Jahre alte Steintafeln gefunden, auf denen jüdische Kaufleute ihre Ware gelistet hatten, die sie verkaufen wollten – ein faszinierendes Beispiel für Werbung im Altertum.

Werbung gestern

Geschichte der Werbung im Überblick
Berlins erste Litfass-Säule (c) Wikipedia - Künstler: F. G. Nordmann

Werbung nimmt Form(en) an

Doch wenn wir über Werbung in unserem, modernen Sinne sprechen, so geht deren Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1650 wurde in Leipzig die erste Tageszeitung der Welt herausgegeben, die Einkommende Zeitung. Damit war für die damaligen Businessleute ein Medium gefunden, das erstens stets aktuell und sehr dynamisch war, weil es eben jeden Tag neu gedruckt wurde, und zweitens massenhaft Verbreitung fand. Hier inserierten also die Händler und brachten ihr Angebot unter das Volk. Daneben gab es bald auch spezielle Werbezeitungen, sogenante «Intelligenzkomptoirs». Diese hatten weniger mit dem IQ der Leserschaft, als vielmehr mit dem lateinischen Wort für Einsichtnehmen, «intellegere», zu tun, denn in diesen Blättern konnte man Angebote und Verkäufe lokaler Gewerbetreibender einsehen und diese entsprechend kontaktieren.

Werbung im Kapitalismus

So richtig in Schwung kommt das Werbegeschäft aber erst mit der Durchsetzung des Kapitalismus und der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Jetzt wurde Massenwahre produziert: je mehr, desto besser, weil günstiger. Und diese Wahre musste an den Mann und die Frau der Zeit kommen, besser gesagt an das Bürgertum. Die Bourgeoisie stieg finanziell steil auf, und wollte sich über spezifische Produkte von der Unterschicht auch kulturell abgrenzen.  Das wurde noch befeuert durch eine immer spektakulärere, aufdringlichere Werbebranche: Auf Litfasssäulen, Flugblätter, in Zeitungen und auf Blechplakaten wurde teilweise ziemlich reisserisch für Automobile («Wagen ohne Pferde!»), Alkohol und Zigaretten, Haaröl, Nahrungsmittel und diverse Geräte geworben. Jetzt hatten die meisten Zeitungen eine eigene Werberedaktion, die viel Geld einbrachte. Bisweilen übertrieb man es auch: Einige grossstädtische Zeitungen bestanden zeitweise zu vier Fünfteln nur aus Werbung!

Werbung gehört dazu

Heute ist die Werbung treibender Motor unserer Konsum- und Wachstumsgesellschaft. Nicht nur Apple und Adidas schaffen im Kunden Wünsche, von denen er zuvor gar nichts wusste. Aber Werbung ist dann wirklich sinnvoll, wenn sie effektiv potenzielle Käufer/innen anspricht, die vom Produkt auch profitieren. Ob im Fernsehen, im Internet, per digital signage oder in Zeitungen und Magazinen – Werbung gehört dazu, sie informiert und unterhält schon seit 4000 Jahren.

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Am Aabach 14
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