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Die Mär von den externen Links und …

 

Sie sind immer wieder im Gespräch: Backlinks. Mal hochgejubelt, mal wird gewarnt. Über den Missbrauch, den Sinn und ihren Stellenwert in der Suchmaschinenoptimierung. Eine Korrektur der Sichtweise ist darum angebracht.

 

Anforderungen an Backlinks sind gestiegen
Anforderungen an Backlinks sind gestiegen

 

Um in Google und anderen Suchmaschinen gut platziert zu sein, gibt es Kriterien, die eine Webseite erfüllen muss. Diese Kriterien habe ich schon in verschiedenen Blogs thematisiert. Kriterien unterliegen Veränderungen. Das führt zu Spekulationen, wenn vieles unklar ist oder wenn sich die Betreiber nicht oder nur ungenau äussern. Ein Kriterium, das immer wieder zu Diskussionen führt, ist die externe Verlinkung. Und hier hüllt sich Google in schwammige Aussagen.

Bisher: quantitativ = grosse Wirkung

 

Wer oft verlinkt war, war in der Regel gut platziert. Das hatte zur Folge, dass der Linkverkauf aufkam. Ein neues lukratives Businessmodell, das mit jeder Form von Links gepuscht wurde. Alles was im Internet die Möglichkeit für die Linksetzung bot, wurde für die Verlinkung genutzt. Masse statt Klasse. Wer Geld in den Linkkauf investierte, wurde kurz- und mittelfristig besser platziert. Das allerdings nicht zur Freude der Suchmaschinenbetreiber! Denn die Beeinflussung war sehr gross, dass Webseiten ohne positives Nutzererlebnis nur durch diese gekauften Massnahmen gut platziert wurden.

 

Google zum Beispiel arbeitet darum seit einiger Zeit daran, die Links durch andere Kriterien (siehe Blog «Fragezeichen zur ‚Knowledge-based Trust‘ (KBT)» zu ersetzen oder zumindest zu ergänzen. Im Blog «Verlinkungen: Was ist erlaubt?» zeige ich auf, was man darf und was nicht. In der SEO Szene wurde immer mehr vom Tod von Backlinks gesprochen. Etwas, was ich nicht bestätigen kann. Hingegen bestätige ich die Wirkungslosigkeit von allen Massnahmen, die nicht durchdacht sind und die Bedürfnisse der Zielgruppe gänzlich verdrängen. Die Formel lautet statt «Ich biete« nun «Sie suchen» (Umkehrbeschreibung – Kundenbedürfnis prägt Inhalt und Angebot).

Die Ansprüche an Backlinks sind komplexer geworden

 

Ich unterstelle der SEO Szene dann und wann mangelnde Leidenschaft. Wer glaubt, dass es mit der Anzahl Links getan ist, hat Online Marketing nicht ganz verstanden. Dem fehlt das für SEO extrem wichtige vernetzte Denken. Was bedeutet das? Eine Webseite ist wie ein Mensch. Einzigartig. Jeder Mensch reagiert in jeder Situation anders. Einfluss haben seine Geschichte, sein Wissen, seine Bildung etc. Jede Webseite reagiert auf alle Massnahmen anders. Auch Webseiten haben «Vorlieben» (Schwerpunkte) und ihre ganz eigene spezifische Historie. Das Web unterliegt zudem einer enormen dynamischen Entwicklung. Es ist nicht möglich, ohne klares Konzept und ohne sich der Wirkung der einzelnen SEO-Massnahmen im Mix bewusst zu sein, bessere Platzierungen zu erreichen. Das gilt auch für Backlinks!

Sensitive Verlinkungen, ganzheitliche Optimierung

 

Meine These beruht darauf, dass ein Link durchaus auch negative Auswirkungen haben kann. Dann, wenn die verlinkte Zielseite inhaltlich nicht optimiert ist. Wenn zu viele Links auf einmal, innert kurzer Zeit und in unüblichem Masse, im Vergleich zum Durchschnitt der Branche, erfolgen. Wenn alle Verlinkungen den gleichen Inhalt haben. Letzteres ist plump, nicht normal und wirkt negativ. Weil vieles durch Google messbar ist. Logisch. Dort spielt die Musik. Dort wird gemessen. Gesehen. Analysiert. Bewertet. Optimierung bedeutet: Klarer Aufbau, Nutzen, die wichtigsten Keywords im Titel, Text, Bilder, Dokumente – in einem gesunden Mass, ohne Übertreibung.

Heute: Qualität beim Sender und Empfänger wirkt am besten

 

Ich sehe einem Text an, ob er für Suchmaschinen oder für potenzielle Kunden geschrieben wurde. Zu starke SEO-Orientierung ist meiner Ansicht nach der falsche Weg. Statt kurzfristiges Denken lieber langfristigen Aufbau wählen. Der Text muss für die Zielgruppe geschrieben sein und die wichtigsten SEO Kriterien erfüllen. Das kann einen enormen Unterschied machen. Im Inhalt und als Folge bei den Platzierungen. Konsequente Zielgruppenorientierung ist zwar aufwändig, lohnt sich aber trotzdem. Übertreibung und fokussierte Ausrichtung auf wenige Keywords sind brandgefährlich! Meine Empfehlung: Organisch und realistisch Schritt für Schritt unterwegs zum Ziel. Diese Formel, das erlebe ich tagtäglich, funktioniert bestens.

Fazit

Backlinks sind anspruchsvoller geworden.
Andreas Räber, Online Marketing Spezialist und GPI®-Coach

 

Pauschale Aussagen, was wirkt und was nicht, können schon länger nicht mehr gemacht werden. Individualität ist Stärke und Muss zugleich. Dies zieht sich durch das gesamte Konzept im Online Marketing. Die Kunst ist, den optimalen Mix an Massnahmen zu treffen. Das allerdings ist ein Weg und keine fixfertige Lösung!

 

 

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